Geschichte

Zur Geschichte der Hirschauer-SPD

Sie ist der stolz der SPD: die Fahne von 1863

Erste Organisationsformen der Arbeiterschaft in Hirschau finden sich bereits im Jahr 1893. Damals organisierte der spätere SPD-Mitbegründer Andreas Harvolk mit seinen Kollegen Vinzenz Schreiner und Andreas Schönhammer den Porzellanarbeiterverband und damit die erste Gewerkschaft im Hirschauer Raum.

Das eigentliche Gründungsjahr der Hirschauer SPD, 1919, fiel in eine Zeit politischer Unsicherheiten und Veränderungen. Am 15. Januar wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht verhaftet und ermordet. Vier Tage später wurde die SPD bei den Wahlen zur verfassungsgebenden Nationalversammlung wie vorher bereits im Reichstag, stärkste Partei.

Am 11. Februar wurde der Sozialdemokrat Friedrich Ebert provisorischer Reichspräsident. Am 21. Februar wurde der Sozialdemokratische bayerische Ministerpräsident Kurt Eisner in München erschossen.

Im Juni 1919:

Die Gründung des SPD -Ortsvereins Hirschau geschah in der Küche der Gastwirtschaft Noglschmied Hausner (Grasser). Vor allem von deutsch-nationaler Seite waren ohne Erfolg Versuche unternommen worden, die Gründung des SPD-Ortsvereins zu verhindern.

Nicht zuletzt die Konstituierung der konservativen und nationalsozialistisch gesinnten Gruppen etwa zur gleichen Zeit dürfte den Anstoß für die Hirschauer Arbeiter- und Teile der Handwerkschaft abgegeben haben, sich politisch zu organisieren.

Die Gründungsmitglieder waren die Genossen:

  • Amann, Mathias
  • Bauer, Hans
  • Groth, Leonhard
  • Harvolk, Andreas
  • Schreiner, Vinzenz
  • Schwinger, Josef

Der erste Vorstand setzte sich zusammen aus den Genossen:

  • Brunner, Johann
  • Fink, Heinrich
  • Fleischmann, Michael
  • Kummer, Andreas
  • Luber, Josef
  • Rösch, Josef
  • Wild, Georg